Bunte Kuckucksuhr an einer orangenen Wand.
Foto: Unsplash / Erik Mclean
Bauzeitenplan

Wer erledigt was zu welcher Zeit?

Die Planung steht und die Realisierung des Bauvorhabens nimmt Fahrt auf. Aber wie sichert man den Erfolg einer Baustelle? Ein wesentlicher Baustein dafür ist eine gute Ablauf-, Zeit- und Gewerkeplanung. Das passende Werkzeug, der Bauzeitenplan, liefert alle wichtigen Fakten für eine strukturierte und zielgerichtete Bauleitung.

Der Bauzeitenplan - Was ist das?


Während die Ausführungsplanung technische Angaben und Details zur Planung eines Gebäudes beinhaltet, definiert ein Bauzeitenplan den zeitlichen Ablauf auf der Baustelle. Er terminiert die Umsetzung der Werkplanung.

4 gelbe Bauhelme auf einer dunklen Holzplatte.
Foto: Unsplash / Silvia Brazzoduro

Die Gewerke - Welche Baubeteiligten gibt es?

Jede Baustelle erfordert die Tätigkeiten verschiedener Gewerke. Idealerweise arbeiten diese Hand in Hand. Essentiell für die Zeitplanung ist eine Grundstruktur aus allen beteiligten Gewerken bzw. Unternehmen. Regelmäßig bestehen Unschärfen im Bereich der Schnittstellen. Außerdem werden große Gewerke häufig auf mehrere Unternehmen aufgeteilt. Deshalb ist es unerlässlich, sowohl die beteiligten Firmen als auch ihren jeweiligen Leistungsumfang klar zu formulieren.

Der Ablauf - Was folgt worauf?

Aus den einzelnen Leistungsblöcken der Unternehmen ergibt sich nun - vorläufig noch ohne Zeitfaktoren - ein inhaltlicher Ablauf. Wer beginnt mit welcher Arbeit? Was muss parallel erfolgen? Wann übernimmt der nächste Leistungsblock und welche Arbeiten können erst später umgesetzt werden? Auf Fragen zum geplanten Bauablauf muss der Bauzeitenplan konkrete Antworten liefern. Darin ist klar festgelegt, wann Erd-, Maurer- und Dacharbeiten, der Innenausbau sowie Elektro- und Sanitärinstallationen erfolgen.

Die Dauer - Wer braucht wie lange?

Zuletzt wird jeder einzelne Tätigkeitsblock mit einem Zeitrahmen versehen. Dieser sollte sowohl die realistisch angenommene Ausführungszeit als auch einen gewissen Sicherheitszuschlag beinhalten. So können Verzögerungen (beispielsweise durch eine ungünstige Wetterlage oder Ausfälle) aufgefangen werden, ohne die Gesamtplanung ständig anpassen zu müssen.

Baustelle / Neubau über mehrere Etagen mit 2 Baukränen an den Seiten.
Foto: Unsplash / Michele Bitetto
Bauarbeiter geht durch einen leeren Raum. Ansicht von außen durch die Fenster.
Foto: Unsplash / Adam Jones

Warum einen Bauzeitenplan erstellen?


Architekt und Bauherr auf der Baustelle im freundlichen Gespräch.
Foto: Adobe Stock / rh2010
Baustahl / Stahlstangen mit etwas Rost auf einem Haufen.
Foto: Unsplash / Mikita Yo

Die Gründe für die Erstellung eines Bauzeitenplans sind vielfältig:

1. für Bauleiter und Projektsteuerer

  • zentrale Übersicht über den Bauablauf
  • umfassende Definition der Zeitschiene bis zur Fertigstellung
  • Grundlage für Termine der Werkverträge
  • Instrument zur Überwachung von Ausführungszeiten

2. für die Bauherrschaft

  • umfassende Information zum Stand der Baustelle
  • Planungswerkzeug für Finanzierung, Einrichtung, Umzug etc.

3. für ausführende Unternehmen

  • Grundlage für die Einsatzplanung der Mitarbeiter, für Materialbestellung etc.
  • Information über Baubeteiligte und Schnittstellen der eigenen Arbeit
     
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Wer erstellt den Bauablaufplan?


Erstellt wird der Bauzeitenplan je nach Größe des Vorhabens entweder vom Architekten und/oder dem Bauleiter, seltener vom Projektsteuerer. Wer ihn erstellt, ist aber immer auf die Zuarbeit der Baubeteiligten angewiesen, um Dauer und Terminierung der Arbeiten kalkulieren zu können.

Architekt mit Brille und Zeichnungen / Papierrollen unterm Arm.
Foto: Unsplash / AnnaStills
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Architektur

Luftaufnahme eines sehr großen, runden Gebäudes wie ein Ring. In der Mitte ist der Bereich offen und bepflanzt. Apple Park in Cupertino USA
Foto: Unsplash / Carles Rabada
Luftaufnahme eines sehr großen, runden Gebäudes wie ein Ring. In der Mitte ist der Bereich offen und bepflanzt. Apple Park in Cupertino USA
Foto: Unsplash / Carles Rabada
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