Ergonomischer Arbeitsplatz Bessere Ergonomie am Arbeitsplatz: Gesundes Büro

Eine Frau mit langen Haaren dehnt ihren Arm hinterm Rücken.
Das gesunde Büro muss variabel und anpassungsfähig sein. Foto: Adobe Stock / Andrey Popov
Mac mit Schriftzug Do more auf dem Monitor
Do more. Foto: Unsplash / carl-heyerdahl

Bessere Ergonomie am Arbeitsplatz ist wichtig, denn viele Arbeitnehmende sitzen sich buchstäblich krank. Zu viel und falsches Sitzen ist ungesund. Da ändert auch New Work nichts dran. Laut einer Studie der Deutschen Krankenversicherung (DVK) von 2018 sitzen die Deutschen im Durchschnitt 7,5 Stunden täglich. Das sind dreißig Minuten mehr als bei der Studie 2016 und die Tendenz ist weiter steigend. ExpertInnen befürchten einen zusätzlichen Mangel an Bewegung durch den Trend zum Homeoffice. Damit ist Bewegungsmangel  Wie erreicht man eine bessere Ergonomie am Arbeitsplatz und somit gesündere Bedingungen für Mitarbeitende?

Frau fährt auf einem Fahrrad durch einen Park
Regelmäßig mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren hält fit. Foto: Unsplash / sandro-gonzalez

Was bedeutet Ergonomie?

Besprechungstisch mit Schaukeln, die an einem Rahmen befestigt sind
Leichte Bewegungen während des Meetings beugen gesundheitlichen Schäden vor. Planung: HALLO ARBEIT

Der Begriff „Ergonomie“ leitet sich von den beiden griechischen Wörtern ergon (Arbeit, Werk) und nomos (Gesetz, Regel) ab. Ziel der Ergonomie ist es, Regeln zu definieren, die gesunde Arbeitsbedingungen für Körper und Geist schaffen. Bessere Ergonomie am Arbeitsplatz bedeutet also, Mitarbeitenden möglichst gesunde und entspannte Arbeitsbedingungen zu ermöglichen. Doch was gehört zu einem ergonomisch ausgestatteten Arbeitsplatz?

Frau am Schreibtisch hält ihren Nacken und dehnt ihn.
Eine falsche Sitzhaltung am Arbeitsplatz kann langwierige Folgen haben. Foto: Adobe Stock / Andrey Popov
Stilisierte Darstellung eines Megaphons in Gelb

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Was schafft eine bessere Ergonomie am Arbeitsplatz?

Bei einem ergonomischen Arbeitsplatz denken viele zunächst an orthopädisch optimierte Möbel. Dies ist sicherlich ein wichtiger Aspekt für eine bessere Ergonomie am Arbeitsplatz, aber durchaus nicht der einzige. Auch andere Faktoren spielen für die körperliche und geistige Gesundheit bei der Arbeit eine tragende Rolle. Diese Punkte sind für einen ergonomischen Arbeitsplatz wichtig:

Schreibtische mit Sichtschutz und niedrigen Schränken
Flächen ideal nutzen, aber auch Raum zur Entfaltung bieten. Planung: HALLO ARBEIT

Die Größe des Büros

Mindestens zehn Quadratmeter pro Mitarbeiter sind nötig, damit gute Arbeitsbedingungen gewährleistet sind. Sitzen zu viele Menschen in einem Raum, ist konzentriertes Arbeiten kaum mehr möglich. Ein ergonomisches Büro bietet genug Raum für alle.

Auch am eigenen Schreibtisch ist Bewegungsfreiheit wichtig. Ist ausreichend Platz vorhanden, um mit dem Stuhl hin und her zu rollen, ohne direkt irgendwo anzustoßen? Habe ich das Gefühl, der Kollege oder die Kollegin sitzt mir buchstäblich im Nacken? Arbeiten zu viele Menschen in einem Raum wird zudem buchstäblich die Luft knapp und der Lärmpegel steigt. Das verursacht Unkonzentriertheit und ungesunden Stress. Gesundheitliche Folgen, die teure Ausfälle verursachen, sind vorprogrammiert.
 

Platzierung des Schreibtisches

Die perfekte Ergonomie beginnt bereits bei der korrekten Platzierung des Schreibtisches. Ein Bildschirmarbeitsplatz ist so auszurichten, dass es weder zu hell noch zu dunkel ist. Blendet oder reflektiert das Licht auf dem Monitor, irritiert das beim Arbeiten. Eine Platzierung des Monitors direkt vor dem Fenster oder mit dem Rücken zu diesem erweist sich als ungünstig. Besser ist eine parallele Ausrichtung, denn sie ermöglicht ein helles, aber blendfreies Arbeiten. Eine gute Arbeits- und Deckenleuchte sowie Jalousien gegen helles Sonnenlicht sorgen für optimale Lichtbedingungen.

Mehrere Schreibtische in einer Reihe in einem hellen Büro
Licht von außen und von innen ist ein wichtiger Faktor. Foto: Adobe Stock / 2mmedia
Höhenverstellbare Schreibtische mit grünen Trennwänden.
Der ergonomische Arbeitsplatz passt sich dem Mitarbeiter in allen Situationen an. Foto: HALLO ARBEIT

Ergonomischer Arbeitsplatz durch richtige Möbel

Hochwertige körpergerechte Möbel sind ein wichtiger Bestandteil für eine bessere Ergonomie am Arbeitsplatz. Das Sparen an den Büromöbeln entpuppt sich schnell als teuer, denn die Folge sind kranke Angestellte. Kopfschmerzen, Müdigkeit und Rückenprobleme führen häufig zu Leistungsverminderung bis hin zur Krankschreibung. Permanente Belastung im Büro führt nicht selten bis zum Burnout-Syndrom.
Die Einrichtung mit einer ergonomischen Ausstattung erfolgt nach dem STA-Prinzip: Stuhl, Tisch und Arbeitsmittel.

Unsere ExpertInnen helfen bei der Wahl der richtigen Ausstattung gerne weiter!
 

Der ergonomische Bürostuhl

Der Arbeitnehmende verbringt täglich viele Stunden auf dem Bürostuhl. Daher ist es ganz besonders wichtig, dass der Stuhl durch seine Eigenschaften für eine bessere Ergonomie am Bildschirmarbeitsplatz und so für gesundes Sitzen sorgt. Der perfekte Bürostuhl ist also belastbar und vor allem anpassungsfähig. Eine hohe Standfestigkeit verringert die Unfallgefahr. Arbeitnehmende sind von unterschiedlicher Statur, Größe und Gewicht. Der optimale Stuhl passt sich individuell an. Neben einer stufenlosen Höhenverstellung besitzt ein professioneller Bürostuhl eine verstellbare Rückenlehne. Im optimalen Fall verfügt diese über eine zusätzliche Stützfunktion im Lendenwirbelbereich. Das beugt Rückenschmerzen, Verspannungen und Ermüdung vor. Armlehnen entlasten vor allem bei langem Sitzen den Rücken. 

Bei der optimalen Sitzposition befinden sich Ober- und Unterschenkel in einem rechten Winkel. Die Füße stehen hierbei flach auf dem Boden. Ober- und Unterarme bilden ebenfalls einen rechten Winkel, wenn die Unterarme entspannt auf dem Schreibtisch aufliegen.

Doch auch mit dem besten Bürostuhl ist zu langes durchgehendes Sitzen schlecht für den menschlichen Rücken. Daher empfiehlt sich Abwechslung im ergonomischen Büro. Eine Sitzalternative für zwischendurch bringt Erleichterung. Ein Sitzball erfordert ständige Balance, beugt Verspannungen vor und trainiert dabei die Muskulatur. Zudem ist ein Wechsel zwischen Sitzen, Stehen und Bewegen die beste Vorbeugung gegen Rückenprobleme. Eine Stehhilfe entlastet den Rücken in der stehenden Position. Besonders effektiv sind Hocker mit einer dynamischen Sitzfläche. Diese trainieren wie ein Sitzball die Muskulatur und verhindern Verspannungen durch einseitiges Sitzen.
 

Antiker Sessel vor einem alten Holzregal
Der Bürostuhl von heute sollte viele Funktionen vereinen, um dem Benutzer ein hohes Maß an Ergonomie zu bieten. Foto: Unsplash / ignacio
Schalter an einem elektrisch höhenverstellbaren Schreibtisch
Stehen oder sitzen - Abwechslung am Schreibtisch ist wichtig. Foto: HALLO ARBEIT

Der perfekte Schreibtisch

Der beste Schreibtisch ist einer, der elektrisch stufenlos verstellbar ist und auch als Stehtisch dient. Eine gute Einstellung des Tisches sorgt für die ergonomisch richtige Sitz- und Stehweise. Perfekt eingestellt verbleiben zwischen Oberschenkel und Unterkante des Schreibtisches beim Sitzen etwa zehn bis fünfzehn Zentimeter Raum. Diese Bewegungsfreiheit ist notwendig, damit der Sitzende nicht ständig in der gleichen eingeklemmten Position verharrt. Es ist wichtig, öfter die Sitzposition zu wechseln, und dafür benötigen die Beine Platz. Damit sich hierbei nicht die Füße in Kabeln verheddern, ist ein gutes Kabelmanagement wichtig.

Die optimale Arbeitsfläche bietet ausreichend Platz für die Arme und spiegelt nicht. Daher sind Glasoberflächen als Arbeitsplatte nicht empfehlenswert.
Mehr zu den optimalen Büromöbeln und detaillierte Informationen bietet unser Beitrag zu Büroausstattung und Möbeln.

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Ergonomische Arbeitsmittel

Die wichtigsten Arbeitsmittel für eine bessere Ergonomie am Bildschirmarbeitsplatz sind der richtige Monitor sowie eine optimale Tastatur und Maus.

Der Monitor

Ein guter Monitor ist ein Flachbildschirm mit einer nicht zu kleinen Bildschirmdiagonale. Die Oberfläche ist matt, damit sie nicht reflektiert. Ein glänzender Bildschirmrahmen mag schick aussehen, irritiert aber das Auge ebenfalls. Der optimale Abstand zum Monitor liegt bei fünfzig bis achtzig Zentimeter bei einem Blickwinkel von mindestens zwanzig Grad. Die Bildschirmoberkante befindet sich etwa auf Augenhöhe. Wichtig ist, dass der Bildschirm nicht flimmert oder flackert und in Helligkeit und Kontrast sehr gut eingestellt ist.

Ergonomische Tastatur

Eine schlechte Tastatur belastet die Handgelenke und Arme sehr und führt unter Umständen zu einer Überanstrengung. Diese verursacht auf Dauer ernsthafte gesundheitliche Probleme an Sehnen und Gelenken.

Ein Laptop ist für die Dauerarbeit nicht geeignet. Für die tägliche Bildschirmarbeit bedarf es einer Tastatur, die unabhängig vom Monitor frei auf der Arbeitsplatte liegt. Der Platz für die Handauflagefläche beträgt fünf bis zehn Zentimeter zwischen Tastatur und Tischkante. Für eine bessere Ergonomie sorgt eine Tastatur, deren mittlere Tastenreihe nicht höher als drei Zentimeter ist. Integrierte Füßchen an der Unterseite sorgen für einen einstellbaren Neigungswinkel. Dieser liegt im optimalen Fall bei etwa fünfzehn Grad und nicht höher, damit die Handgelenke nicht abknicken.

Zweigeteilte, schräge Tastaturen entlasten die Handgelenke. Doch sie sind gewöhnungsbedürftig und nicht jeder kommt mit ihnen zurecht. Alternativ bieten sich Handgelenkstützen an, die ebenfalls die Belastung mindern.

Hochwertige Maus

Oft unterschätzt ist die Bedeutung einer guten Maus für einen besseren ergonomischen Arbeitsplatz. Tatsächlich führt eine schlechte Maus zum sogenannten Mausarm. Dies ist eine schmerzhafte und langwierige Entzündung der Muskulatur im Unterarm, die zur zeitweisen Arbeitsunfähigkeit führt. Was viele nicht wissen: Es gibt nicht die perfekte Maus, sondern nur die passende für die eigene Hand. Die richtige Maus ist in etwa so groß wie die gewölbte Hand. Daumen, kleiner Finger und Ringfinger liegen bequem auf. Ergonomisch gut geformte Mäuse bieten hierfür zusätzliche Einsenkungen für die Fingerspitzen.

Etwas gewöhnungsbedürftig, aber besonders entlastend sind sogenannte Vertikalmäuse. Die Tasten sind hier nicht oben, sondern seitlich angebracht. 

Modern ausgestatteter Schreibtisch
Die Position und der Blickwinkel sind entscheidend für einen ergonomischen Arbeitsplatz. Foto: Unsplash / damian-patkowski
Nahaufnahme eines Auges einer Frau
Was bedeutet Ergonomie für die Augen? Foto: Unsplash / amanda-dalbjorn

Gesunde Augen: Bessere Ergonomie am Bildschirmarbeitsplatz

Ungünstige Bedingungen für die Augen am Bildschirmarbeitsplatz führen zu Kopfschmerzen, Konzentrationsproblemen und Fehlhaltungen. Auf Dauer ist eine Verschlechterung der Sehstärke die Folge. Bessere Ergonomie am Arbeitsplatz hat also auch mit gutem Sehen zu tun.

Die Lichtverhältnisse und ein gut eingestellter Monitor spielen natürlich eine große Rolle. Aber es ist auch sehr wichtig, die Augen aktiv zu entlasten. Die Augenmuskeln ermüden nach einiger Zeit, wenn sie permanent auf die gleiche Entfernung blicken. Ohne eine Entlastung zwischendurch droht Ermüdung der Augen. Die Folgen sind Beschwerden wie trockene Augen, Brennen, Flimmern oder Zucken und unscharfes Sehen bis hin zu Kopfschmerzen.

Zwischendurch Dinge in anderer Entfernung zu fixieren, entlastet die Augen. Öfter mal zur Pflanze in der Ecke oder zum Kollegen/zur Kollegin am Nachbartisch blicken. Mindestens einmal in der Stunde aufstehen und kurz aus dem Fenster in die Ferne schauen beugt der Ermüdung der Augen vor. Kleine Übungen wie die Lider schließen oder Dinge in unterschiedlicher Entfernung fixieren trainiert die Augen zusätzlich. Ausreichend Luftfeuchtigkeit und viel Wasser trinken hilft ebenfalls gegen trockene und ermüdete Augen.

Bei andauernden Problemen hilft mitunter eine Bildschirmbrille. Sie besitzt einen speziellen Blaufilter, der die Augen entlastet. Der regelmäßige Besuch beim Augenarzt empfiehlt sich bei Bildschirmarbeit sowieso.
 

Geräuschpegel: Krank durch Lärm

Für eine bessere Ergonomie am Arbeitsplatz ist auch Ruhe ein wichtiger Punkt. Der Trend zum Open Space Office begünstigt, bei schlecht durchdachten Konzepten, Stress durch einen permanenten Geräuschpegel. Zu einem ergonomischen Arbeitsplatz gehören also auch lärmdämmende Maßnahmen und eine Ausstattung, die eine ruhige Umgebung ermöglicht. Kopfhörer, funktionale Akustikelemente und auch Rückzugsorte sind für einen ergonomischen Arbeitsplatz wichtig. Dauerhafter Stress durch Lärmbelästigung führt zu Krankheitssymptomen, die mitunter arbeitsunfähig machen. Ein gesundes Büro zeichnet sich durch ausreichend Ruhe aus. Über Lärmschutz am Büro-Arbeitsplatz informiert auch unser Blogbeitrag zum Thema Schallbelastung & Raumakustik.

Akustisch wirksame Trennwand aus Stoff in einem Büro.
Schallelemente sind nicht nur lärmdämmend, sie können auch vielfältig genutzt werden. Foto: HALLO ARBEIT
Schreibtischarbeitsplätze vor einer großflächig bepflanzten Wand
Pflanzen sorgen für ein gutes Raumklima. Foto: Unsplash / uneebo-office-design

Dicke Luft statt ergonomischer Arbeitsbedingungen?

Die Luftqualität ist ein entscheidender Faktor für eine bessere Ergonomie am Arbeitsplatz. Regelmäßiges Lüften oder eine gut eingestellte, nicht zu kalte Klimaanlage spielen eine große Rolle. Eine Temperatur von zwanzig bis zweiundzwanzig Grad gilt als optimal. Ausreichend Luftfeuchtigkeit beugt trockenen Augen, Reizhusten und Erkältungen vor. Pflanzen tragen entscheidend zu einem guten Raumklima bei. Alles über geeignete Büropflanzen verrät unser Beitrag zum Thema.

Bessere Ergonomie durch Bewegung am Arbeitsplatz

Ein wichtiger Schlüssel für eine bessere Ergonomie am Arbeitsplatz ist regelmäßige Bewegung. Die Menschen sitzen zu viel und bewegen sich zu wenig. Gesund arbeiten heißt stets auch, sich ausreichend zu bewegen. Gesundheitliche Schäden sind vorprogrammiert. Das Spektrum reicht von Rückenproblemen über Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis hin zu psychischen Erkrankungen. Dabei bewirken schon kleine Maßnahmen viel. Während der Arbeit am Bildschirm helfen kurze Übungen die Muskeln zu lockern und den Nacken zu entkrampfen. Dies verhindert Kopfschmerzen und Rückenprobleme.

Immer wieder zwischendurch aufstehen und sich mindestens einmal pro Stunde ein paar Minuten bewegen vermeidet Müdigkeit und Verspannungen. Die Treppen statt dem Aufzug nehmen, KollegInnen persönlich aufsuchen und nicht nur Nachrichten schreiben - all das schafft Bewegung. Zweimal am Tag ein kleines Trainingsprogramm für den Rücken absolvieren hilft besonders Verspannungen vorzubeugen. Wenn möglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder sogar mit dem Fahrrad oder zu Fuß zur Arbeit kommen. Dies sorgt für zusätzliche Bewegung am Tag. Die Mittagspause für einen Spaziergang nutzen, tief durchatmen und in die Ferne blicken, trägt viel zu einem ergonomischen Arbeitsalltag bei.
 

Frau geht mit Laptop in der Hand lächelnd einen Flur mit Büroräumen entlang.
Zwischendurch das Telefon ruhen lassen und zum Nachbarbüro gehen. Foto: Unsplash / daria-pimkina

Gesunde Mitarbeitende durch bessere Ergonomie am Arbeitsplatz

Ein gesundheitsfördernder Arbeitsplatz ist der Schlüssel zu zufriedenen und produktiven Mitarbeitenden. Eine Investition in eine ergonomische Arbeitsumgebung ist also zugleich eine Investition in das Unternehmen.

Mann sitzt auf einer Sitzfläche mit Rückenlehne und arbeitet am Laptop.
Wechselnde Sitzpositionen und alternative Arbeitsbereiche zahlen sich aus. Foto: Unsplash / linkedin-sales-solutions

Bessere Ergonomie am Arbeitsplatz zahlt sich durch leistungsfähige und gesunde Mitarbeitende aus. Wer sich nicht eingeengt fühlt und ausreichend Platz hat, reagiert gelassener und befreiter. Ein gesundes Büro ist der Schlüssel für glückliche und zufriedene Kollegen. Sitzen ohne Schmerzen sorgt für eine bessere Produktivität und gute Laune. Alle Faktoren, die für eine optimale Ergonomie am Arbeitsplatz sorgen, verbessern auch das allgemeine Betriebsklima. Das Ergebnis sind Kollegen, die sich im Büro wohlfühlen, weniger gesundheitliche Probleme haben und gerne ihrer Arbeit nachkommen. Es lohnt sich also, den ergonomischen Standard im Büro zu optimieren.

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Drei Frauen stehen nebeneinander und lachen
Motivierte und gut gelaunte Mitarbeiter kommen gerne zur Arbeit. Foto: Unsplash / adam-winger

Gesetzliche Vorgaben für eine bessere Ergonomie am Arbeitsplatz

Gesetze und Verordnungen geben Richtlinien für einen ergonomischen Arbeitsplatz vor. Zum Schutz der Angestellten und zur Gewährleistung einer möglichst gesunden Arbeitsumgebung legen diese Mindestanforderungen an Raumausstattung und Arbeitsbedingungen fest. Dies sind die wichtigsten Grundlagen, die Bestimmungen rund um ergonomische Arbeitsbedingungen regeln.

Frau sitzt an einem Schreibtisch im Freien mit den Füßen auf dem Tisch
Welche Rechte und Freiheiten hat der Arbeitnehmer. Foto: Unsplash / jeffery-erhunse
Offener Aufenthalts- bzw. Essbereich mit Küchenzeile und großem Tisch inkl. Stühlen.
Pausen und Bereitschaftsräume sollten Lust machen, sie zu benutzen. Foto: Unsplash / nastuh-abootalebi

Das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) regelt:

  • §3 Grundpflichten des Arbeitgebers
  • §5 Beurteilung der Arbeitsbedingungen
  • §6 Dokumentation

Regelungen der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV):

  • §6 Arbeitsräume, Sanitätsräume, Pausen- und Bereitschaftsräume, Erste-Hilfe-Räume, Unterkünfte

Bestimmungen der Bildschirmarbeitsverordnung (BildscharbV):

  • §3 Beurteilung der Arbeitsbedingungen
  • §5 Täglicher Arbeitsablauf

Zudem regeln folgende DIN-Normen weitere Voraussetzungen für bessere Ergonomie am Arbeitsplatz: 

  • DIN EN ISO 9241: Ergonomie der Mensch-System-Interaktion (Bildschirmarbeitsplätze)
  • DIN EN ISO 10075: Ergonomische Grundlagen psychischer Arbeitsbelastung

 

Weitere rechtliche Informationen zum Thema Ergonomie am Arbeitsplatz findest Du hier

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